Auf dem Weg in ein neues Jahrtausend
In der rasant wachsenden Stadt war die Politik nicht nur geprägt vom Wohnungbau, Wirtschaft und Versorgung. Besonders das Zusammenleben, Fragen der Integration und der gemeinsamen Gestaltung der Stadt sind in den Jahrzehnten vor und nach der Jahrtausendwende prägend gewesen.
Meine Stadt, Deine Stadt?
Der massenhafte Zuzug in eine schnell wachsende Stadt hatte aber auch immer Konfliktpotential. Bereits um 1900 hatte es heftige Diskussionen darüber gegeben, wie viel Zuzug der Ort vertrage und vor allem wer das Sagen in der Gemeinde haben solle. Während die einen den Fortschritt und die „Neusingemer“ begrüßten, forderten reaktionäre Stimmen: „Singen den Singenern!“. Doch nur wenige Jahre nach der Stadterhebung war allen klar, dass der Weg als Stadt nicht nur mit einer wachsenden Zahl an Mitbürgern, sondern auch mit einer größeren politischen Vielfalt einhergehen musste und dieser frische Wind der Gemeinde gut tat.
Einen neuen Schub in diese Bewegung brachte dann die moderne Migration: Obwohl man zunächst davon ausging, dass die Gastarbeiter wieder in ihre Heimat zurückgehen würden, hatte die Stadtverwaltung schon Ende der 1950er Jahre die Notwendigkeit von Integrationsmaßnahmen erkannt: Dazu gehörten damals Vortragsangebote und Begegnungsfeste. Mit dem Familiennachzug war man dann aber vor neue Herausforderungen gestellt: Die Integration von Kindern und Jugendlichen sowie die Beteiligung am bürgerlichen Leben der Stadt waren neue Aufgaben mit vor allem sprachlichen Hürden. Die Einheimischen und „Fremden“ mussten lernen, mit der je anderen Sprache, Küche und Tradition umzugehen. Dies lief nicht immer konfliktfrei ab. Dennoch entwickelte sich mit der Zeit ein bereicherndes Miteinander, das bis heute anhält. Die ausländischen Vereine beteiligen sich bei Festen und Sozialaktionen. Menschen mit Migrationshintergrund sind längst auch bei den traditionellen Vereinen aktiv. Für viele bedeuten Singener Traditionen wie die Fasnet ein wichtiges Stück Heimat.
Der Singener Gemeinderat im Ratssaal des alten Rathauses, 1953. Links vorne Bürgermeister Muser und OB Theopont Diez.
Unsere Stadt! – Vielfalt nutzen
Neben den großen Festen spielt auch das Vereinsleben in Singen eine große Rolle. Die Vereine dienen als Identifikationsträger und stärken das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ihr musikalisches Talent können die Singener in Chören, Orchestern und Musikvereinen ausleben. Das Blasorchester der Stadt Singen e.V. umfasst z.B. über 60 aktive Musikerinnen und Musiker. Da es durch den Zusammenschluss der Stadtharmonie und der Stadtmusik 1975 gegründet wurde, kann es auf eine über hundertjährige Tradition zurückblicken.
Auspowern können sich die Singener in den zahlreichen Sportvereinen, die Kampfkunst, Tanzen, Turnen, Ballsport, Minigolf, Leichtathletik oder Wassersport anbieten. Zu den erfolgreichsten Vereinen zählen der FC Singen 04, der Stadt-Turnverein 1883 e.V. Singen, der VeloClub Hohentwiel Singen e.V., der 1. Bahnengolf-Club Singen (Hohentwiel) e.V., die Schwimm-Sport-Freunde Singen e.V. 1971 oder Thai-Box Club Singen e.V. Allein im Mai 2023 gewannen die Singener Thai-Boxer bei nationalen und internationalen Wettbewerben zwölf Gold- und sieben Silbermedaillen.
Gemeinsame Erlebnisse und Austauschmöglichkeiten bieten die Kulturvereine in Singen wie der Lesezirkel, der Hegau Geschichtsverein e.V., die Hegau-Gruppe der Muettersproch-Gsell-schaft oder der Briefmarken- und Münzensammlerverein Singen (Hohentwiel) e.V. 1919.
Darüber hinaus wird in Singen die alemannische Fasnet ausgiebig gefeiert. Über 20 Narren-vereine begeistern jedes Jahr die Einwohner und Gäste mit ihren Kostümen, Feiern und Umzügen.
In zahlreichen sozialen Initiativen können sich die Singener zudem für ihre Mitmenschen oder ihre Umwelt engagieren. Die Lebenshilfe Singen-Hegau für Menschen mit Behinderung e.V., der Integrationsverein inSi oder der Naturschutz-BUND freuen sich über die vielen freiwillig Aktiven.
Politik als Passion und Freizeitprogramm
Die Stadt gestalten und voranbringen – politisches Engagement hat in Singen eine lange Tradi-tion. Das Engagement hatte zu allen Zeiten viele Gesichter: Ob im Bürgerausschuss, im Gemeinderat, bei Parteien, Vereinen oder “einfach nur“ bei Wahlen engagierten sich zu allen Zeiten Bürger zum Wohle ihrer Stadt.
Aktuell besteht der Singener Gemeinderat aus 32 Stadträten, die sieben Parteien angehören und ihre Ämter ehrenamtlich ausüben. Neben der CDU (8 Sitze) und SPD (6 Sitze) sind die Grünen/Bündnis 90 (6 Sitze), die Freien Wähler (4 Sitze), die FDP (3 Sitze), die Neue Linie (3 Sitze) sowie die SÖS (2 Sitze) vertreten. Zudem gibt es ein Jugendkomitee, welches sich für die Interessen der Jugendlichen und die bessere Kommunikation mit den Erwachsenen ein-setzt.
Abschied von der „heilen Welt“ – Probleme und Chancen zwischen Wirtschaftswunder und Mauerfall
Eine rasant wachsende Stadt, die quasi auf der grünen Wiese entstand, hatte nicht nur mit einem gewaltigen Rückstand im Wohnungsbau und den Diskussionen um das Aussehen der „neuen Stadt“ zu kämpfen. Auch die sozialen Begleiterscheinungen gingen nicht spurlos an den Menschen vorüber. Einige Probleme, aber auch die sich eröffnenden Chancen der jüngeren Geschichte haben sich tief in das kollektive Gedächtnis eingebrannt.
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Die Baracken im "Seewadel" (Steißlingerstraße) um 1950.
Der „Seewadel“ (bei der Steißlingerstraße) und die „Etzwilerstraße“ (heute Friedrich-Hecker-Straße) entwickelten sich in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts zu sozialen Brennpunkten. Dabei waren diese Milieubildung und die widrigen Umstände, unter denen die Menschen dort lebten, die Folge des frühen sozialen Wohnungsbaus der Stadt. Bereits im ersten Weltkrieg errichtete man an der Widerholdstraße Holzbaracken, die zur Unterbringung von Verwundeten und als Wohnraum für Arbeiterfamilien dienten. 1936 wurden diese Baracken auf Veranlassung des Ratsherrengremiums in den sogenannten „Seewadel“ verlegt. Unter Verwendung der alten Baumaterialien wurden acht Baracken auf der planierten Müllhalde neben der städtischen Kiesgrube errichtet. Weitere Baracken entstanden zwischen der Fittingstraße und der Etzwilerbahn.
In den Baracken wurden finanzschwache Großfamilien aber auch Zwangsarbeiter untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg dienten sie der Unterbringung von Heimatvertriebenen. Allein zwischen Herbst 1947 und 1960 kamen 6.000 Flüchtlinge nach Singen, vor allem Schlesier und Ostpreußen. Auch Evakuierte aus Berlin suchten in Singen Zuflucht. Die Unterbringung in den Baracken fand ab Sommer 1948 statt. Mehrere Familien mussten sich jeweils ein Barackenzimmer teilen. Die Wasserversorgung bestand nur aus zwei einfachen Brunnen. Später wurden Übergangswohnheime und Kleinstwohnungen errichtet. Doch die räumliche Abgrenzung, die häufig auch mit einer sozialen Stigmatisierung einherging, konnte dadurch nicht beseitigt werden. Dennoch inszenierte man den „Heißabbruch“ der Barackenanlage 1967 im Seewadel als Erfolg einer fortschrittlichen Sozialpolitik.
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Über 600 Angehörige der Volksgruppe der Jenischen leben heute in Singen. Ursprünglich lebten die Jenischen als „Fahrende“; ihren Lebensunterhalt bestritten sie durch Wanderhandwerk (z.B. Kesselflicker, Korbmacher, Messer- und Scherenschleifer) und mit der Schaustellerei. Sesshaft wurden sie erst, nachdem durch das Wirtschaftswunder diese Gewerbe immer bedeutungsloser wurden. Auf der „Reis“ (Reise) lebten sie in Wohnwägen und ließen sich an den Ortsrändern nieder. Ende der 1960er Jahre gab es im Hegau mehrere Lagerplätze, die man im Ortsbild als störend wahrnahm. Der „Landfahrerplatz“ in der Nähe des Remishofs entwickelte sich zum Streitpunkt bei den Verhandlungen um die Eingemeindung von Hausen. Die Hausener forderten von OB Möhrle die Beseitigung des Lagerplatzes. Singen war eine der wenigen Gemeinden, die den Familien Wohnraum zur Verfügung stellte, um die prekäre Situation der Wohnwagensiedlungen zu beheben. Doch auch die Unterbringung in städtischen Leerständen seit den 1970er Jahren blieb nicht konfliktfrei. Alte Vorurteile schürten Ängste sowohl bei den Jenischen wie auch bei der übrigen Bevölkerung. Weil die Wohnbaracken an der Etzwilerstraße zur Unterbringung einiger Familien dienten, wurde „Etzwiler“ rasch zur abwertenden Bezeichnung. Die eingeengte Lebensweise in einer Stadt, mit den Erwartungen an einen regulären Schulbesuch und festen Arbeitsplatz, passten nicht zur Gewohnheit der „Fahrenden“. Dennoch wurden sie hier sesshaft und ihre Kultur auch ein Teil der Singener Kultur. Die jenische Sprache ist in Singen vertraut. Doch bis heute spuken in den Köpfen Geschichten und Begriffe wie „Tschuri“ (Messer) herum, die vor allem die Diskriminierung dieser Minderheit aufzeigen.
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Der Vietnam-Krieg löste auch in Singen heftige politische Diskussionen aus. Das militärische Eingreifen der USA in Vietnam, um dort den Kommunismus zu verhindern, war der Kern des Streits. Während die politische Mitte weitgehend eine pazifistische Grundeinstellung hatte, aber keinesfalls eine weitere Ausbreitung des Kommunismus wollte, solidarisierten sich sozialistische Kräfte mit dem „Vietkong“ (kommunistisches Vietnam).
Am 2. März 1968 kam es zur ersten politischen Demonstration in Singen nach dem Ende der Nazi-Herrschaft. Der Konstanzer Sozialistische Studentenbund marschierte mit der Vietkong-Fahne durch Singen. Das „Unabhängige Jugendforum“ unter Leitung des früheren Singener Juso-Vorsitzenden Günter Heiß hatte sich der Demonstration angeschlossen. Doch das Ganze war nur einer der vielen Konflikte, die die Singener aufwühlten. Jugendliche versuchten „mehr Freiheiten“ zu erkämpfen. An den Handelsschulen gründete sich eine Aktionsgemeinschaft, die ein Raucherzimmer forderte. Der dortige Rektor Hermann gestand den Schülern umsichtig mehr Mitbestimmung zu, während am Hegau-Gymnasium das Leistungs- und Elitedenken dominierte. Manch aufmüpfiger Schüler verlies das „Hegau“ oder musste es verlassen. Insgesamt waren junge Menschen politisch sehr aktiv: In der Presse wurde 1968 zum „Leserbriefjahr“. Während die katholische Jugend und der Stadtjugendring gegen die Hunger-Krise in Biafra auf die Straße gingen, standen die Stadtspitze und Parteivertreter bei einer Demonstration gegen die NPD zusammen. Für die Kommunalwahlen im Herbst 1968 klebten junge Menschen Wahlplakate und mit Dietmar Johann (SPD) sowie Helmut Graf (CDU) kündigte sich ein Generationenwechsel im Stadtrat an.
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Fluchtwagen der RAF-Terroristen Verena Becker und Günter Sonnenberg nach der Festnahme am nördlichen Stadtrand am 3. Mai 1977.
Anfang Mai 1977 gelangte Singen in die nationalen Schlagzeilen. Am 3. Mai 1977 wurden nach einer Personenkontrolle und anschließender Verfolgungsjagd mit Schusswechseln die zwei RAF-Terroristen Verena Becker und Günter Sonnenberg festgenommen. Wie war der rote Terror in die Hohentwielstadt gekommen? Die nach dem Attentat auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback gesuchten Terroristen hatten sich in Essen Fahrkarten nach Zürich gekauft, sich dann jedoch entschieden, in Singen über die „grüne Grenze“ in die Schweiz zu fliehen. Die Verhaftung der Terroristen wurde durch den Hinweis einer 47-jährigen Bedienung im Café Hanser gegenüber dem Bahnhof ermöglicht. Sie hatte die naheliegende Polizeiwache über ein verdächtiges Pärchen informiert, das im Café frühstückte. Bei einer Routinekontrolle durch zwei Beamte versuchten sich die beiden herauszureden und gaben an, ihr Auto auf einem nahegelegenen Parkplatz abgestellt zu haben. Zu Fuß gingen die Vier bis zur Kreuzung Höri-/Freiheitstraße, wo die Gesuchten auf ein rotes Auto hinwiesen. Da es sich um ein Auto mit Konstanzer Kennzeichen handelte, griff einer der Beamten nach seiner Dienstwaffe. Ihm kam jedoch Günter Sonnenberg zuvor, der ihn durch mehrere Schüsse schwer verwundete. Der zweite Beamte konnte sich leicht verletzt in Sicherheit bringen, während Sonnenberg und Becker einen blauen Opel Ascona anhielten, den Wagen abpressten und damit flüchteten. An der Ampel Freiheit-/Hauptstraße kam es zu einem erneuten Schusswechsel mit mehreren verfolgenden Polizeiwagen. An der Friedenslinde verpassten die Terroristen die Hohenkrähenstraße zur Autobahn, flohen über die Burgstraße und schließlich über die Keltenstraße. Im damals noch weitgehend unbebauten Gewann Reckholderbühl übersahen sie den nur noch quer verlaufenden Feldweg zur Autobahn und landeten in der Wiese. Nach einem weiteren Schusswechsel und Fluchtversuch zu Fuß wurden die beiden letztendlich gestellt. Sonnenberg stürzte von einem Schuss in den Kopf getroffen nieder, Becker erlitt einen Schuss in den Unterschenkel und ergab sich. Am 28. November 1977 begann in Stuttgart-Stammheim der Prozess gegen Becker. Nach 15 Verhandlungstagen wurde sie wegen sechsfachen versuchten Mordes, räuberischer Erpressung und Auto-Straßenraub zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Sonnenberg konnte aufgrund seiner Verletzung erst später vernommen werden. Er erhielt am 26. April 1978 ebenfalls eine lebenslängliche Gefängnisstrafe.
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Einen „überregionalen Ruf als ‚Drogenzentrum‘“ konstatierte man in Singen seit den 70er Jahren. Bei vielen Menschen blieb dieses Image in den Köpfen hängen. Bei unserer Umfrage verbanden einige Singen auch mit Schlagwörtern wie „Drogen“, „Stoff“, „hohe Kriminalität“. Diese subjektive Wahrnehmung lässt sich nicht ganz von der Hand weisen, wenn man auf die Geschichte der Stadt blickt. Denn die Nähe zur Schweiz, in der vor allem Zürich und St. Gallen zu Zentren der Rauschgiftszene wurden und die Lage Singens an einem Bahnknotenpunkt begünstigten eine hohe Zahl an Drogenabhängigen. Schon 1971 sorgten Todesfälle für Furore, bei denen im Heim- oder Schullabor hergestelltes Heroin oder LSD konsumiert worden war. Die Gründe für den Konsum waren vielschichtig. Dass gerade Singen ein Zentrum wurde, erklärte der Geschäftsführer der Drogenberatung, Günther Hähl, 1995 so:
„Für Singen kommt hinzu, daß sich in dem regional wichtigsten Zentrum soziale Konflikte und Probleme häufen und der städtische Charakter für Drogenabhängige wie auch für andere Randgruppen anziehend ist.“
Die Drogenberatungen, die sowohl vom Landkreis wie auch von Vereinen und Kirchen eingerichtet wurden, trugen ebenso wie die Aufklärungsarbeit an Schulen dazu bei, dass sich dieses Image wandelte. Doch dieses „Drogenproblem“, das zugleich mit Zuhälterei und Kleindelikten einherging, schädigte nachhaltig das Image der Stadt, die das Problem früh erkannte und bis heute mit Präventionsprojekten gegensteuert.

Initiativen für den Zusammenhalt - Schwieriges anpacken
Unabhängig von ihrem Alter, ihrer Religion oder ihrer Herkunft halten die Singener zusammen. Nicht nur in Vereinen und Parteien engagieren sich Menschen füreinander. In den letzten Jahren konnten etliche neue Aktionsbündnisse an den Start gehen. Das Forum der Religionen setzt sich für Akzeptanz und einen interreligiösen Dialog zwischen dem Christentum, Islam, Judentum und Buddhismus ein. Die religiöse Vielfalt soll im öffentlichen Leben präsent sein.
Die Ehrenamtsinitiativen „Familienpaten“ und „Quartier-Guides“ unterstützen junge Familien in schwierigen Situationen. Das Projekt „Busbegleiter“ gibt Langzeitarbeitslosen eine Perspektive und fördert das Sicherheitsgefühl im öffentlichen Personennahverkehr. Die Begleiter helfen den Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen sowie beim Tragen von schweren Taschen, Rollstühlen oder Rollatoren.
Aktuell bestimmt der Zuzug der Geflüchteten aus der Ukraine das Stadtgeschehen. 2022 wurden über 600 ukrainische Kriegsvertriebene in Singen aufgenommen. Der Verein inSi – Integration in Singen e.V. mit seinen vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie die Stabstelle „Integration“ der Stadtverwaltung unterstützen die ankommenden Menschen bei ihrem Neuanfang. Hinzu kommen die vielen privat organisierten Hilfsinitiativen und die Arbeit der Ausländervereine. Der neu gegründete ukrainische Verein gehört zu den nun 41 migrantischen Organisationen mit teilweise langer Tradition. Neben dem bereits 1970 gegründeten Centro Português gibt es beispielsweise den Deutsch-Griechischen Kulturverein Aphrodite e.V. oder den Deutsch-Syrischen Freundschaftsverein e.V. Letzterer entstand 2015 während der ersten Flüchtlingswelle, die durch den Syrischen Bürgerkrieg ausgelöst wurde.