Die historische Ausstellung zum 125-jährigen Stadtjubiläum

Anfang Oktober 1899 – ohne hohen Besuch, aber im Festtagsschmuck – feierte man auf dem noch weitgehend unbebauten Areal hinter der Peter und Paul-Kirche die Erhebung der Gemeinde Singen zur Stadt. Mit einer historischen Ausstellung unter dem Titel „125 x Singen“ wurde 2024 an dieses Ereignis erinnert. 

Nicht am Ende, sondern inmitten der rasanten Entwicklung von der Landgemeinde zum regionalen Zentrum stand die Stadterhebung. Nach dem Anschluss an die Eisenbahnlinie in den 1860er Jahren war die Industrie nach Singen gekommen. Besonders die Fabriken von Maggi und Georg Fischer hatten einen enormen Zuzug von Arbeitern aber auch von Handwerkern und Dienstleistern zur Folge. Die touristische Entdeckung der Hegaulandschaft am Ende des 19. Jahrhunderts machte die aufstrebende Gemeinde zudem interessant für Künstler und Hoteliers. Seitdem hat sich viel getan und doch haben sich die Prozesse, welche die Stadtwerdung begleiteten bis heute tief in die „Singener Identität“ eingebrannt. Das Wachstum in amerikanischem Tempo, eine erstaunliche kulturelle und wirtschaftliche Vielfalt und verschiedene Bemühungen Menschen Heimat zu sein, prägen diese Geschichte.