Eine Familie aus Kiew verkauft russische Spezialitäten in Leipzig.
Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts – und ein irgendwie
osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit
dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die
Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn verzweifelt. Klug ist es
nicht von ihm, mitten im Krieg in die Ukraine zurückzufahren. Aber was
soll er tun, wenn es nun einmal keinen anderen Weg gibt, um Mama vom
Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen zurückzuholen? Ein
tragisches, zärtliches und zugleich komisches Buch.
Dmitrij Kapitelman, in Kiew geboren, kam als Kind
mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft
und Soziologie in Leipzig und absolvierte die Deutsche
Journalistenschule in München. 2021 erhielt er für »Eine Formalie in
Kiew« den Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag.
Dmitrij Kapitelman: Russische Spezialitäten. Hanser 2025