Britta Panzer, Leiterin des Stadtarchivs Singen und Co-Kuratorin der Ausstellung „HTWL. Der Twiel im Blick.“, die aktuell im Kunstmuseum Singen zu sehen ist, lädt am Sonntag, dem 12. Januar 2020, 11 Uhr zu einem geführten Rundgang durch die Ausstellung ein.
Im Mittelpunkt der Führung stehen ausgewählte Exponate, die den Einfluss des Hohentwiel auf die touristische Entwicklung der Stadt Singen veranschaulichen.
Zunächst belebte die Anbindung des ursprünglichen Dorfes am Fuße Berges an das Eisenbahnnetz und der rasante Ausbau der städtischen Infrastruktur zu Beginn des 20. Jahrhunderts die touristische Bedeutung des Hohentwiel. Durch den Bau der Festspielhalle und der Einrichtung der Hohentwielfestspiele wurde der Hohentwiel für die Stadt auch kulturell bedeutend.
Dass die Stadt Singen dabei stets aufs Engste mit „ihrem“ Hausberg verbunden war, zeigen nicht zuletzt bildhafte Beschreibungen Singens in der Reiseliteratur, in denen die geographische Nähe zwischen Stadt und Berg ausdrücklich hervorgehoben wurde: „Wer den Bahnhof verlässt und sich stadtwärts wendet, sieht eine freundliche Stadt mit fast lauter neuen Häusern, mit breiten, meist von Baumreihen durchzogenen Straßen, deren Häuserreihen Vorgärten haben, umgeben von schönen Wäldern und gekrönt von dem majestätischen Hohentwiel, der immer und immer wieder das Auge fesselt.“
Nicht zuletzt geht Britta Panzer im Rahmen des Führung auf das Spannungsverhältnis zwischen Naturschutz und Tourismus auf dem Hohentwiel ein.