"Hegauer Kegelspiel" Alter Postweg
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Der Luftkurort Tengen liegt inmitten der Hegaulandschaft direkt an der Schweizer Grenze zwischen Schwarzwald, Alpen und Bodensee. Jede Jahreszeit verleiht dieser idyllischen Landschaft besondere Reize. Wanderer erfreuen sich an den mittelalterlichen Stadtanlagen der Stadt Tengen, am Weg durch die wildromantische Mühlbachschlucht mit ihren beeindruckenden Wasserfällen, den Mühlenruinen und Wasserrädern aus dem Mittelalter. Aus dieser Zeit stammt auch der Schätzele-Markt, der sich mittlerweile zum görßten Volksfest der Region entwickelt hat. Den Schätzele-Markt gibt es seit 1291 und findet jedes Jahr am letzten Oktoberwochenende statt.
Bekannt wurde die Region um Tengen auch durch den „Tengener Muschelkalk“, der in den vergangenen Jahrhunderten als Baumaterial und für die Herstellung von Mühlsteinen sehr beliebt war. Zahlreiche Steinbrüche versorgten die gesamte Region mit dem begehrten Baumaterial.
Wegbeschreibung
Der Alte Postweg wurde bereits 1561 von Boten teils zu Fuß, aber auch als Berittene genutzt um Nachrichten von Engen bis ins Elsass zu übermitteln. Ab 1700 verlor der Alte Postweg an Bedeutung, da die sogenannte Dauphin-Straße von Engen nach Donaueschingen errichtet wurde. Noch heute ist der Alte Postweg als Wanderweg über die Grenzen hinaus bekannt.
Startpunkt ist der Parkplatz an der Alten Postweg Hütte, oberhalb Watterdingen.Am Parkplatz an der Alten Postweghütte (1) beginnt die rund 10 km lange Wanderung auf dem Alten Postweg. Vom Hohen Rain bis zum Napoleonseck genießt man fortlaufend eine der schönsten Aussichten über den Hegau hinweg bis zur Alpenkette. Unterwegs laden verschiedene Rastplätze zum Verweilen ein.
Der Weg führt die Wanderer in Richtung Leipferdingen. Vom Aussichtspunkt Haseln (2) blicken Sie nicht nur in diese nächste Ortschaft, sondern auch gleichzeitig über die Landkreisgrenze hinaus. Durch den Wald und auf Wiesenwegen gelangen Sie durch den Hundsrücken direkt zum Napoleonseck (3). Hier eröffnet sich der Weitblick über den Hegau mit seinen markanten Vulkanbergen. Es grüßen Hohenstoffeln, Hohenhewen, Hohenkrähen und Hohentwiel aus der Ferne. Bei guter Fernsicht scheinen der Bodensee und die Alpenkette nur einen Katzensprung entfernt (4). Die dortige Himmelsliege bietet sich für eine kleine Verschnaufpause an.
1800 kam es am Napolenseck im Napoleonischen Krieg zu einer Schlacht zwischen Franzosen und Österreichern. Die Österreicher hatten sich vom Bisberg, den Sie als nächstes erreichen werden, bis ins Tal unten in Watterdingen aufgestellt. Die Franzosen nahmen die Schlachtordnung parallel vom Start des Premiumwanderwegs auf. Die Schlacht weitete sich bis auf die Gemarkung Engen aus. Die Franzosen errangen hier einen wichtigen Sieg gegen die Österreicher. Daher ist der Name der Stadt Engen im Arc de Triomphe in Paris verewigt.
Nach dem Aussichtpunkt Maienbohl (5), an dem sich der Hegau nochmals von seiner schönsten Seite zeigt, erreichen Sie den Bisberg (6). Diese gänzlich unbewaldete Molassehöhe von 766 m bietet eine bemerkenswerte Rundumsicht. Auf etwa halber Strecke bis zum W iedererreichen des Alten Postweges können Sie die Biberquelle entdecken. Der kleine Bach Biber nimmt schon kurz nach dem Ursprung in Watterdingen bei Blumenfeld den aus dem Rohrertal zufließenden Etzelbach auf und fließt durch Beuren a.R. und Büßlingen in die Schweiz bis die Biber letztlich im Rhein mündet.
Die rund 2,5 – stündige Tour führt sie schlussendlich nochmals auf den Alten Postweg (7) und von dort zum Ausgangspunkt der Wanderung, zum Parkplatz an der Alten Postweghütte zurück. Dort laden eine Grillstelle und mehrere Tische und Bänke zu einer abschließenden Rast ein.