Informationen und Service
Die wichtigsten Aufgaben des Stadtarchivs im Überblick
Beratung, Bewertung, Bestandserhaltung: Im Rahmen der Dokumentation der Stadtgeschichte übernimmt das Stadtarchiv Singen zahlreiche Aufgaben. Ganz gleich, ob es um die Sichtung von Verwaltungsunterlagen oder um die fachgerechte Lagerung des wertvollen Archivguts geht: Das Team des Stadtarchivs kümmert sich mit Fachwissen und Sorgfalt um vielfältige Belange.
Beratung
Das Stadtarchiv berät die städtischen Dienststellen zur analogen und elektronischen Schriftgutverwaltung und unterstützt bei historischen Fragestellungen. Außerdem ist es federführend an der Einführung eines Dokumentenmanagementsystems (DMS) in der Stadtverwaltung beteiligt. Durch die elektronische Aktenführung können von der Verwaltung vermehrt digitale Serviceleistungen angeboten werden.
Bewertung
Nach der Sichtung von Unterlagen in Papier- und Digitalform wählt das Stadtarchiv jene aus, die für die Erforschung der Stadtgeschichte wesentlich sind. Dazu zählen auch solche, die aufgrund von Rechtsvorschriften dauerhaft aufbewahrt werden müssen, wie etwa Personenstandsregister.
Auf Basis der Bewertung von Text-, Bild-, Audio- und Videomaterial reduziert das Team die Masse auf eine „archivwürdige“ Menge. Durch diesen Prozess werden typische Aufgaben der Verwaltung, aber auch gesellschaftlich umstrittene oder planungsintensive Projekte dokumentiert. Zusätzlich dokumentiert das Stadtarchiv durch die Übernahme von Privatnachlässen und Vereinsarchiven auch die bürgerliche Sicht der Stadtgeschichte.
Bestandserhaltung
- Klimatisierte Aufbewahrung
Das Stadtarchiv lagert archivwürdige Unterlagen in einem klimatisierten Magazin, fachgerecht verpackt in säurefreien Umschlagmappen und Kartons. Auch Fotos und Urkunden werden für eine dauerhafte Aufbewahrung optimal verpackt.
- Langzeitarchivierung mit DIMAG
Digitales Archivgut wie E-Akten, Digitalfotos, Websites und Videos wird vom Stadtarchiv im digitalen Magazin DIMAG sicher verwahrt. Es muss regelmäßig in Formate konvertiert werden, die von möglichst vielen Anwendungen interpretiert werden können. Einsehbar sind die digitalen Akten über einen PC im Benutzersaal.
- Konservatorische Maßnahmen
Von 1840 bis 1990 wurde als Beschreibstoff holzschliffhaltiges Papier verwendet, das die Säure Lignin enthält. Diese lässt das Material vergilben und führt zu Papierausbrüchen. Um den Verlust von Informationen zu verhindern, digitalisiert das Stadtarchiv kontinuierlich Akten, bei denen ein solcher Zerfallsprozess bereits eingesetzt hat.
Erschließung
Das Stadtarchiv gruppiert das Archivgut nach seiner Herkunft zu Beständen. Alle Unterlagen einer städtischen Abteilung, eines Vereins oder eines Nachlasses bleiben somit vereint. Bei der Erschließung werden grundlegende Informationen wie Inhalt, Laufzeit oder Sperrfristen in einer Datenbank erfasst. Die Informationen über das Archivgut sind im Benutzersaal in gedruckter Form oder digital zugänglich.
Historische Bildungsarbeit
Im Rahmen der historischen Bildungsarbeit bietet das Stadtarchiv im Benutzersaal einmal pro Quartal die Veranstaltungsreihe „Vom Suchen und Finden in Akten “ an. Hier stehen regelmäßige Workshops und Vorträge zu ausgewählten Themen der Stadtgeschichte auf dem Programm. Forschungen, Ausstellungen, Förderungen stadtgeschichtlicher Im Rahmen der historischen Bildungsarbeit bietet das Stadtarchiv im Benutzersaal einmal pro Quartal die Veranstaltungsreihe „Vom Suchen und Finden in Akten “ an. Außerdem stehen regelmäßige Workshops und Veranstaltungen zu ausgewählten Themen der Stadtgeschichte auf dem Programm. Forschungen, Ausstellungen, Förderungen stadtgeschichtliche Beiträge und Online-Publikationen wie die Folgenden sind ebenfalls Bestandteil der Bildungsarbeit.
Hinweise auf die aktuellen Veranstaltungen dieser Reihe finden Sie im Veranstaltungskalender oder auf der Facebook-Seite des Stadtarchivs.
Gut zu wissen: Das Team des Stadtarchivs gibt jährlich einen Kalender mit historischen Fotos aus seinen Beständen heraus.
unser team
Ihre Ansprechpartnerinnen sind
FAQ: Was sie noch wissen sollten
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Nein, nur ein Teil der Unterlagen ist bereits in einer Datenbank erfasst. Diese Informationen können sie über www.stadtarchiv-singen.findbuch.net online recherchieren.
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Archivgut kann nur im Benutzersaal des Stadtarchivs eingesehen werden. Dort steht ihnen auch ein PC-Arbeitsplatz für die Einsicht in digitales Archivgut zur Verfügung.
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Sie können den Fotokalender mit historischen Motiven ab Mitte November im Stadtarchiv kaufen. Bitte informieren Sie sich auf Facebook über den Verkaufsstart.