Ausstellungen im Hegau-Museum

360-Grad-Tour durch das Museum 

Gerne laden wir Sie zu einem virtuellen Rundgang durch das archäologische Hegau-Museum ein. 
Hier können Sie jeden Winkel unseres Hauses besuchen und erhalten viele neue Informationen zu unserer Ausstellung!

Container

Dauerausstellung

Unsere Räume sind thematisch aufgebaut. 
Besucher können folgende Räume erkunden:

Container

Archäologie

In unserem Archäologieraum werden gängige Ausgrabungsmethoden vorgestellt. Von der Luftbildarchäologie bis zum Vermessen der Ausgrabungsfläche erhalten Besucher einen Eindruck davon, wie die Funde des Hegau-Museums geborgen wurden. Darüber hinaus können sich Besucher über die naturwissenschaftlichen Analysemethoden nach der Ausgrabung informieren. 

Altsteinzeit: 
14.000 bis 9.600 v. Chr.

Vor etwa 16.000 Jahren besuchten altsteinzeitliche Jäger- und Sammlergruppen den Hegau. Die bedeutendste Fundstelle ist die Petersfelshöhle bei Engen, von der zahlreiche steinzeitliche Werkzeuge, Kunstgegenstände und Jagdwaffen stammen. Diese werden heute im Museum aufbewahrt und können von den Besucherinnen und Besuchern in aller Ruhe untersucht werden. Außerdem gibt es in diesem Raum eine alterssteinzeitliche Zeltrekonstruktion zu bestaunen, die das Leben unserer Vorfahren zeigt. Experimentierfreudige können auch den Versuch wagen, mit einem Feuersteinmesser Leder zu schneiden.  

jungsteinzeit: 
5.500 bis 2.000 v. Chr.

Im Raum, welcher der Jungsteinzeit gewidmet ist, werden unter anderem Funde aus Hilzingen präsentiert. Mindestens 16 Langhäuser wurden dort von Bauernfamilien bewohnt. Eines dieser Lagerhäuser wird durch ein Modell im Archäologischen Hegau-Museum repräsentiert.

bronzezeit:
2.000 bis 750 v. Chr.

Die Metallverarbeitung markiert einen bedeutenden Schritt in der Menschheitsgeschichte – auch in Singen. In deren Nordstadt wurden frühe Belege für die Nutzung von Kupfer, Zinn und Bronze entdeckt, darunter die sogenannten „Atlantischen Dolche“. Grabfunde wie Waffen und Schmuck aus Kupfer, Bronze, Gold und Bernstein zeigen den wachsenden Reichtum sowie die soziale Differenzierung der einstigen Bevölkerung – alles zu bestaunen im Archäologischen Hegau-Museum. 

Eisenzeit: 
750 bis 15 v. Chr.

Die Eisenzeit, auch bekannt als die "Ära der Kelten", wird im Hegau-Museum durch zahlreiche Funde eindrucksvoll repräsentiert. Den Auftakt macht das „Singener Schwert“, einer der ältesten Eisenfunde Süddeutschlands. In vielen Grabhügeln im Hegau wurden zudem Gewandspangen, Armreifen, Gürtelbleche und weitere Trachtbestandteile entdeckt, ebenso wie fein verzierte, bemalte Keramik. Die prächtige 

„Alb-Hegau-Keramik“ stellt damit beispielsweise eines der Ausstellungs-Highlights dar. 
 

Römische Kaiserzeit: 
15 v. Chr.–260 n. Chr.

Auch der Hegau unterlag dem römisch-kaiserlichen Einfluss. Zahlreiche Gutshöfe wurden bereits ausgegraben – und die entdeckten Funde liefern reichlich Belege für die Innovationen, die durch die Eingliederung in das Römische Reich nach Süddeutschland gelangten.
Der Gutshof in Büsslingen wurde etwa bereits vollständig untersucht und ausgegraben. Im Archäologischen Hegau-Museum können Besucherinnen und Besucher Bauteile einer römischen Fußbodenheizung, Keramik, Schmuck, Werkzeuge und einen ehemals versteckten Münzschatz begutachten.
  

Frühmittelalter: 
die Zeit der Alamannen: 3. bis 8. Jh. n. Chr.

Nach dem Untergang des Römischen Reiches siedelten sich vor etwa 1.400 Jahren germanische Siedler im Hegau an. Ihre Spuren finden sich auch noch gegenwärtig in unseren Städten und Dörfern. In Singen wurde etwa ein Friedhof aus dieser Zeit am heutigen Bahnhofsvorplatz entdeckt. Einige der schönsten Grabbeigaben – darunter das reiche Inventar des Grabes einer adligen Dame aus Güttingen mit Millefiori-Perlen, Gefäßen und Goldschmuck – sind im Archäologischen Hegau-Museum ausgestellt. 

Burgen: 10.–20. Jh. n. Chr. 

Als burgenreichste Gegend Europas darf das Mittelalter im Hegau-Museum nicht fehlen. Erst um die Jahrtausendwende setzte sich im Burgenbau die Steinbauweise durch. Viele dieser Steinburgen thronen auch heute noch auf den Kegeln der Hegau-Vulkane. Auf dem Hohentwiel, dem Hausberg Singens, befindet sich Deutschlands größte Festungsruine. Funde von dieser Festung veranschaulichen das Leben auf der Burg. Ofenkacheln, glasierte Keramik und kunstvoll verzierte Gläser, auch aus den umliegenden Dörfern und Städten erzählen vom mittelalterlichen Leben im Hegau.

kleiderstation

Einmal in die Rolle eines Römers, einer Alamannin oder Burgherrin schlüpfen: An den zwei Kleiderstationen im Archäologischen Hegau-Museum wird dies möglich. Dort können Museumsgäste aller Altersgruppen Nachbildungen historischer Kleidung anprobieren – ein geschichtsträchtiges Rollenspiel sozusagen.

Container
Container